Sheila Furlan - Übergepäck
Die Steine, Wackersteine aus der Isar, erzählen vom Ursprung der Dinge. Chemische Atome, Elementarteilchen, zu Clustern unterschiedlichster chemischer Zusammenstellung geballt, je nach Rahmenbedingungen, physikalischen Parametern, wie unter anderem Temperatur und Druck, gewachsen verformt, abgetragen, abgelagert, im Fluss gerundet und geschliffen,… alles kann in ihnen sein, was man braucht, und gleichzeitig nichts, was man wertschätzt, es sein denn, man weiß sie zu nutzen. - Die Steine. "Übergepäck" - man liest vom Formen der Erinnerung. Von der Erkenntnis, dass das einzig Konstante im Leben die Veränderung ist. Verändert sich auch die Erinnerung?
Unter „Flow“ verstehen vielleicht nicht alle dasselbe und vielleicht ist der Begriff auch nicht immer im richtigen Kontext verwendet. Bei Sheila Furlan glaubt man aber zu erkennen, zu welchen Ideen er inspirieren kann.
Die transparenten Hüllen, in die Sheila Furlan Mensch wie Material einnäht können schützen. Selbst wenn sie fast unsichtbar erscheinen. Wie eine zweite Haut legen sie sich um die Objekte, mit mal mehr oder weniger Luft zwischen Haut und Objekt. Offensichtlich inspiriert durch natürliche Gewebe, wie das Gespinst von Seidenraupen findet man eine Verbindung zur Natur, für die man die Faszination vielleicht verloren hat. Die Faszination Seide als nachhaltiges Material kann neu entdeckt werden und man erkennt, wieviel man sich von der Natur abschauen kann.
Transparente Gewebe … nicht nur Textil. Bei der Künstlerin darf man auf Entdeckungsreise gehen und über die Hüllen hinaus noch so viel mehr entdecken.