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Die geheimnisvolle Welt der Nadia Kimova

Die in Bulgarien geborene freischaffende Künstlerin studierte deutsche Philologie in Sofia, Germanistik und Erziehungswissenschaften in Mannheim und schließlich führte sie der Weg an die Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt, wo sie Psychoanalyse studierte. Trifft man die junge Frau und zweifache Mutter steht man vor einer bezaubernden Persönlichkeit, die ein wenig schüchtern und scheu, ja gar zerbrechlich wirkt, doch auf den zweiten Blick erkennt man Stärke und Souveränität.


Nadia Kimovas Fotografien sind bizarr und lassen viel Raum für Spekulationen. Man taucht ein in eine fragile Welt, die düster und unheilvoll, ja zerrissen und kalt wirkt. Gewalt, Verbrechen, die Frau als Opfer, das Kreuz als Symbol, das Unaussprechliche findet seine eigene Sprache. Immer wieder verbindet Nadia Kimova Schrift und Geschriebenes mit Gesichtern und man ahnt, es geht um die Gedankenwelt, die sich aufbaut, aus den Spuren des Lebens. Eine Symbolik für all jene, die sich verloren und allein gelassen fühlen. Das fehlende Puzzleteil wie bei dem Gemälde Narben, ist wie ein Markenzeichen. Man ist geneigt zu interpretieren, sucht die Lösung in den Werken und wird hineingezogen in die andere, fremde, offenbar grausame Welt. Manch einer mag geneigt sein einen Aufschrei zu erkennen, doch vielmehr ist Nadia Kimovas Kunst der Versuch aufzurütteln und den Blick zu schärfen für das, was um einen herum vor sich geht. Der Geist beginnt aus dem, was er sieht eine eigene Wahrheit zu formen und er bedient sich eigener Erfahrungen und Erlebnisse. Nadia Kimovas Kunst ist einzigartig und trägt eine ganz eigene Handschrift.


Der Verlust von Heimat zeigt sich in "Kein Zurück", einem frühen Werk aus 2006 oder Reise ins Ungewisse, und es folgen Werke wie Sleepless Guitar, Lolita, Losing Myself, die aneinandergereiht eine finstere Geschichte zu erzählen scheinen. 2012 dann Oxygene, wie ein Mahnmal für das Ende eines Lebens, oder einfach nur das Leiden am Leben.


Mit der Flüchtlingswelle seit 2015 kommen neue Impulse wie bei der Frau mit Kopftuch von 2016 und Nadja Kimova wechselt zu einer ihr ganz eigenen Art von Mischtechnik. Jüngst beleuchten ihre Werke Beziehungen auf einzigartige Weise. Die Brücke zwischen uns von 2018, Maske des Vertrauens, oder Verratene Nähe von 2019 zeugen von einer bedrückenden Traurigkeit. Meisterwerke der lautlosen Erzählkunst. Werke, die tiefgreifende Geschichten erzählen, in denen man sich verlieren kann und die einen nicht mehr loslassen, hat man den Blick erst einmal darauf gerichtet. Es ist spannend zu sehen, wie Nadia Kimova psychoanalytische Themen umsetzt und man ist gespannt, welches Thema sie als nächstes aufgreifen wird.

Werke von Nadia Kimova

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