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Nathan Wright

Licht, Licht, Licht, und immer wieder ist es das Licht, mit dem Nathan Wright zu zaubern scheint. Licht, das in die magischen Welten der Fotomanipulationen hineinzieht, ohne, dass man sich dem Sog entziehen kann.

Nathan Wright, Fotograf und Fotoshopper manipuliert die Weltsicht und setzt Fragmente des Seins zusammen, die eigentlich nicht zusammenpassen. So glaubt man. Nicht zusammen wahrgenommen werden, vielleicht. So wird er zum Künstler, der verlassene Orte, vielleicht abgesperrte, verbotene Orte, Orte des Verfalls in einen neuen Kontext setzt.

Fliegende Fische, Dudelsackbläser, die Faszination Licht, und immer wieder die Zeit inspirieren den Fotografen Kunst zu erschaffen. Er zeigt Orte, an die man nicht reist, weil vielleicht nichts dorthin zieht. Lost places, forgotten islands, no go areas … und er nimmt diesen Orten die Düsterheit. Verzaubert sie und kehrt vielleicht das Finstere ins Helle um. Ein Magier, der die Welt mit anderen Augen wahrnimmt. Der eine Welt hinter der Welt sieht. Hinter dem Offensichtlichen. Dem, was vielleicht von so manch einem als makelbehaftet, nicht existenzwürdig erscheint. Aber Nathan Wright erzählt Geschichten mit den Werken. Er entdeckt die Geschichte der Orte und sucht die helle Seite.

Die Fotomanipulationen sind eine Entdeckungsreise in eine andere Welt. Eine verborgene Welt voller Fantasie und Mystik und voller Zeichen, wie die Welt beschaffen ist.

Mit einem Blick auf die digitale Gegenwart, die alles durchdringt, alles durchzieht und aller Leben bestimmt, gleichzeitig alte Gewohnheiten in Frage stellt und alte Werte entwertet, oder auch wiederbelebt, je nachdem, werden in den Werken des Künstlers andere Perspektiven eröffnet. Die Bedeutung von Natur wird herausgearbeitet, und eine Politik der Nachhaltigkeit wird als Ausweg aufgezeigt.

Das Märchenhafte ist vielleicht vor allem für Kinderaugen gefällig, vielleicht den Träumern zugedacht, vielleicht an all jene adressiert, die offen sind, in alle Richtungen. Es wird mit der Kunst der Überlagerung gearbeitet, mit der Möglichkeit des Ineinanderfließens von Natur und Vergänglichkeit. Werden und Vergehen, oder Vergehen und Werden,… Vergangenheit und Zukunft lösen sich auf im gegenwärtigen Anblick. Im Moment des Betrachtens, in dem der Traum vordergründig ist. Die Illusion. Die Inspiration zu neuen Zielen aufzubrechen. Vielleicht hat man schon verfallende Orte besucht, gesehen, erkundet, erfahren, … vielleicht denkt man an fremde Länder und übersieht dabei die Ruinen in der eigenen Umgebung. Orte, an denen Spuren von Krieg und Zerstörung nicht beseitigt wurden. Orte, die inzwischen zu Mahnmalen geworden sind. Erinnerungen wach halten an Geschichte. Vielleicht. Wieviel von diesen Orten kennt man, ohne weit gereist zu sein? In der Heimat, der man bis vor wenigen Jahren noch den Rücken gekehrt hat, um in fernen Ländern Neues zu entdecken. Abertausende von Fotografien, rund um den Globus aufgenommen, locken immer wieder Gäste in die Fremde, denn man weiß: Reisen bildet. Was man bis vor Ausbruch einer weltumspannenden Pandemie vergessen zu haben schien, ist, dass ein Spaziergang im Draußen, vor der Haustür, ja vielleicht auch in den Großstädten, an Orte führen kann, die Erneuerung vertragen könnten.

Nathan Wright spielt mit den Gegebenheiten. Er lässt Blöcke durch die Großstädte schweben, Blöcke auf denen einzelne Fragmente bisweilen hilflos, manchmal einsam wirken. Wenn dann einzelne Glieder einer Kette reißen, was dann? Wohin „entschweben“ die Einzelblöcke?

Die Kette als Gestaltungselement hat Nathan Wright auch bei seinem Businessman verwendet. Hier sind es keine Blöcke sondern Gesteinseinheiten, die wie „ausgerissene“ Gebirgselemente, Berggrate, Gebirgsmassive in der Wolken-verdichteten Atmosphäre schweben. Eine menschlich anmutende Gestalt mit totem Widderkopf hält die Ketten. Und auf den einzelnen Inseln: Träume von Weiblichkeit. Mal unschuldig in Weiß, elfengleich als Feen-Ballerina, in tief ausgeschnittenem Kleid, mal aufreizend im grün-engen Minikleid, hoch geschlossen, mit rotem Schirm. Natur und Grünes sind nicht zu sichten in den Wolken und die Gesteine scheinen in ein Fließen überzugehen.

Hoffnung auf ein Fließen in eine neue Ära voll von Vielfalt der Natur, die sich ihren Raum zurückerobert, wie an den Lost Places, die von der Alten Zeit erzählen. Der Geschichte. Vielleicht.

Für die Neue Zeit überlässt Nathan Wright ein „Meeting Mother Nature“ und fordert bildstark auf die Welt neu zu denken. Sich einmal auf die Höhe der Kleinigkeiten zu begeben. Den vermeintlichen Nichtigkeiten. Details, die man so gern übersieht. Den Blick nicht nach vorn und nicht zurück, sondern genau auf das Hier und Jetzt zu richten. Vielleicht nach unten, wo die Erde ihre Zeichen sendet, was sie braucht. Die Fantastische Welt des Nathan Wright ist wie ein Appell, die Augen zu öffnen und zu erkennen, was um uns herum vor sich geht und was wir mit dem Blick in die digitalen Paralleluniversen nicht mehr wahrzunehmen scheinen. Die Fantasie ist ein starkes Element, die Welt einmal mit ganz anderen Augen zu betrachten. Es lohnt sich das Hinschauen und Wundern. Ein tiefes Eintauchen ins Reich der Träume und der Fantasie.

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