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Olga Adamus

Olga Adamus, Künstlerin des Monats August

Die Malerin des Friedens, Olga Adamus, kämpft mit dem Pinsel gegen die Fragmentierung der Realität!

Seit Anfang Februar 2022 wird intensiv über einen der unzähligen Kriege in dieser Welt berichtet. Über den Krieg in der Ukraine. Olga Adamus offenbart ihre Gedanken dazu in der Malerei. Die Künstlerin wurde geboren in Kiev. Sie hatte Glück. Sie lebt heute in München. Seit 2018! Sie konnte das Land verlassen zu einer Zeit, als es in dem Land noch Hoffnung gab. Trotz der Besonderheit einer bewegten Vergangenheit und der Altlasten, die aus einer Zeit nachwirken, als die Medien der Welt noch von Eisernem Vorhang und von Kaltem Krieg berichteten. In Olga Adamus aktuellen Werken geht es um die Scherben, die hinterlassen werden in einem Krieg. Traumatisierung und fragmentierte Wirklichkeit. Zerstörung von Seelen innerhalb eines Systems, das keinen Raum lässt für Menschlichkeit.

Seit Beginn des Krieges wird hingeschaut. Bauten und Architekturen liegen offen und man kann hineinschauen in die Strukturen. Man kann sehen und erkennen und bekommt eine Ahnung davon, was in einer Welt fehlt, in der alles durchgeplant und vollständig reglementiert ist. Eine Welt, in der die Menschen in einer langen Tradition eines Systems aufgewachsen sind, in dem man weiß, dass Wachsamkeit angebracht ist. In den ersten Kriegswochen hat man gehört, wie Frauen um ihre Männer geweint haben, die keine Wahl hatten. Männer, die in den Krieg ziehen mussten und von denen viele gefallen sind..

Es scheint, als stünden die Friedensbewegungen der Welt grundsätzlich auf dem Prüfstand. Es wird zugeschaut, wie es wieder um Waffensysteme, Waffenlieferungen und Verteidigung geht, während man mit den Zielen der Global Goals der Vereinten Nationen nur schleppend vorankommt. Olga Adamus Werke erinnern daran, dass die Welt vor ungeheuren Aufgaben steht, wenn die gerade entstehenden (Kriegs-)Traumata eines Tages wieder verschwinden sollen.

Die Künstlerin, die in Kiev an der Universität für Technik und Design studiert hat, betont den Wert der Schönheit. Schönheit als Inspiration und Schönheit als Heilmittel. Über eine Wohltätigkeits - Kunstausstellung „Beauty against cancer“ von 2014 erzählt sie von der Kraft des Schönen, die krebskranke Kinder mit komplizierten Verläufen heilen konnte, während andere mit weniger schwerwiegenden Symptomen es nicht geschafft hatten. Die Krebs-Problematik im Hinblick auf den Super-Gau von 1986 ist ein Thema, das aus dem Land hinter dem einstmals eisernen Vorhang nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat. Nicht nur in der Heimat der Künstlerin selbst. - Olga Adamus erzählt von ihrer ersten Auslandsreise nach Oslo und einer Auszeichnung zum Thema Tschernobyl. Sie will die komplizierten Themen ansprechen und sie durch „Schönheit“ anschaubar machen, damit sie tiefgreifend bewegen können. Auch das Thema Krieg soll geschönt werden!?

Olga Adamus berichtet von Besuchen in der Heimat während des Krieges, und der Erfahrung, dass das Leben auch während des Krieges weitergeht. Und Leute sitzen in Cafés und Restaurants und man vergisst manchmal die bedrohliche Situation. Eine Situation, die unberechenbar und unkontrollierbar scheint.

Den Kindern für die Zukunft etwas mit auf den Weg zu geben, das Frieden fördern kann ist ein Ziel, das die Künstlerin mit ihren Werken verfolgen möchte. „Welche Art von Frieden wollen wir den Kindern mit auf den Weg geben?“ liest man bei der Künstlerin. – „Liebe statt Hass“, -„ Mitgefühl statt Wut und Hilflosigkeit“…! Ideen, die sie kontinuierlich verfolgt und versucht mit ihrer Kunst umzusetzen.

Kunst darf berühren. Kunst darf bewegen. Kunst darf tief beeindrucken und aufrütteln, ohne Aggressionen zu wecken.

Stellvertretend für alle Nationen, in denen Wehrpflicht Teil des Systems ist, könnten die Werke der ukrainischen Künstlerin als Ausdruck dafür gesehen werden, dass die Ausbildung von Soldaten immer Spuren hinterlässt, die sich niemals vollständig werden beseitigen lassen.

Die Welt braucht Kämpfer und Kämpferinnen für den Frieden. Obwohl Olga Adamus selbst den Ausdruck Kampf ablehnt. Kampf bedeutet Krieg und als expressionistisch-impressionistische „Malerin des Friedens“ ist Waffengewalt inakzeptabel. Und Waffen können auch andere Mittel sein, als nur Gewehre, oder Panzer. Pinsel und Stifte könnte man als Waffen der Künstler bezeichnen, Worte als Waffen von Journalisten, Stoffe und Muster als Waffen von Designern, und Skalpelle als Waffen der Chirurgie.

Was also sind alles Waffen der Neuzeit? Was lesen wir aus den Werken der ukrainischen Künstlerin, wie der zerstörten Brücke von IRPIN?

Die aktuelle Berichterstattung in den Medien zeigt, wie schnell über Jahre gewachsene, dem Frieden zugewandte Strukturen von heute auf morgen einfach über Bord geworfen werden können.

Der Ansatz der Künstlerin des Friedens, Olga Adamus, sich den unbequemen Themen der Welt zu stellen, ist besonders.

Olga Adamus rüttelt auf! Macht wach für das, was da draußen an allen Ecken zieht, zerrt, drückt oder presst.

Mit ihrem Kunstprojekt „We are alive“ vermittelt sie: Die Gestorbenen können nichts mehr ändern.

WE ARE ALIVE! - Es liegt an uns, was wir daraus machen. Wohin die Reise geht.

Der Traum vom Frieden… er darf zumindest weiter geträumt werden.


Mehr Infos zur Künstlerin finden Sie auf dem Künstlerportrait von Olga Admus!

Hier finden Sie weitere Kunstwerke der Künstlerin Olga Adamus!

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