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discovery art fair Köln 26.04.-28.04.2024

KANNST DU DAS LESEN?

Fritz Böhmes Galerie Eyegenart titelt mit dem Werk „SEHKUH“ von Sandra Eisenbarth, im online Katalog der discovery art fair 2024, in dem die Buchstaben immer kleiner werden, erinnernd vielleicht an den letzten Sehtest. - Ist es das Alter, das man mitbringen muss, um es zu verstehen? - Wann wird wo wie gemustert? - Ob das Sehen reicht? -Noch ausreicht?

Am PC, Tablet, ja an jedem smarten Endgerät kann man einfach aufzoomen und sich die Größe anpassen. - In der realen Welt geht das nicht!

EYE-GEN-ART spielt auf den Sinn an, der dem Menschen am Wichtigsten erscheint und vor allem in der Kunstwelt von tragender Bedeutung ist. (Unter anderem.)

Der Einstieg in die Untiefen der Kunst,… das Entdecken der Welten der Fantasie und Kreativität… auf der discovery art fair kann man, dem Namen entsprechend, jedes Jahr aufs Neue kleine Wunder ENTDECKEN!

Die Kölner Kunstmesse, gestartet als Kölner Liste vor der Pandemie, längst umbenannt in „Entdeckermesse“ discovery art fair, war in den ersten Jahren als kleine Schwester der großen ART Cologne deklariert. Die ART Cologne hat inzwischen den Ausstellungsmonat gewechselt. Die discovery dafür taktet das Kunstjahr auf. Lädt auch 2024 im April wieder zum Sehen ein! - Und man muss viel sehen wollen! – In der Kunststadt Köln! - Kunst über Kunst, über Kunst… Und dann muss man das Seine finden.

Volker W. Hamanns Arbeiten, feinst gesägte Muster in Acryl- bzw. Plexiglas sind ebenso zu sehen, wie viele andere runde, eckige, kantige, weiche, in sich geschlossene, oder auch aufgebrochene, offene Strukturen und Systeme, die einen berühren. - Strukturen und Ansichten, welche Fantasie anregen und zum Nachdenken bewegen.

Hamanns irisierende Transparenzen schillern in schönsten Farbwechselspielen und die Pigmente spielen, je nach Lichteinfall, mit den Sinnen des Betrachters. Robert Balkes Maschine, nur ein paar Meter weiter, zeichnet derweil ähnliche Muster auf Papier.

Wird KI sie im Netz auseinanderhalten können? Bisweilen kommt es einem so vor, als wolle die Kunst einen auf Seiten ziehen, die noch neu und fremd erscheinen. - Mal dunkel, mal hell, mal hot, mal frostig…

Vollkommen wertfrei kann man das Dunkel als berührend warm erleben, wie ein Hell als überstrahlend eiseskalt.. - Alles bleibt relativ und ist nur ein demokratisches Angebot. Man kann es mögen, oder auch nicht, lieben, oder hassen, annehmen, oder ablehnen, vielleicht auch beides zugleich, je nach Stimmungslage.

Dass bei all dem künstlerischen Output Schönheit ein Zugpferd ist, wird jedes Mal aufs Neue klar, wenn man sich der Arbeit Kreativer nähert. - Um es mit Flacas Worten zu sagen, der Venezolanischen Künstlerin, die man durch ihre Serie „Girls with Guns“ kennt:

„Das Schöne wird die Welt retten!“

Was ist schön?

Welchem Zeitgeist folgt Ästhetik? -

Welcher kulturellen Strömung?

Schöne Frauen,…, Porträts zum Hinschauen? –Für wen? –

Schöne Männer? - Warum immer nur jugendlich? - Muss Schönheit jung sein? - Ein Marktplatz der Eitelkeiten. – Ablenkungsmanöver?

In einer Zeit, in der Pornografie allgegenwärtig ist, mag es immer schwerer werden ein passendes Gegenstück zu finden. - Sucht man das überhaupt? Will man das?

Künstler fassen in Bilder und Kreationen, was seit Anbeginn unaussprechlich war, ist, und möglicherweise bis in alle Ewigkeit bleiben wird. - Das Begehren und Hinschauen,… die Hoffnung auf das Finden des passenden Gegenstücks. – Der Erfüllung von Erwartungen! -Zeitbasiert? - Manches mal scheint es in der künstlerischen Darstellung, als wäre Ein Werk schöner, als das Andere,… der Betrachter fühlt sich außen vor, aus der Welt der Schönen und Reichen, aber offensichtlich wird weiter gesucht. - Und gehofft. – Was wird gehofft? - Gehofft zu finden?

Hoffnung! - Im vergangenen Jahr als symbolisch fragmentierte Skulptur im Eingangsbereich platziert. - Gleich neben dem geöffneten Flugzeugrumpf, dem Sinnbild aller Reisen in und um die Welt, dem Zeichen für das Bezwingen des hohen Raumes, durch den Reisende Raum und Zeit auflösen und Grenzen in alle Richtungen passieren.

Natürliche, wie menschgemachte Grenzen. - Barrieren. – Barrikaden. - Vielleicht auf dem Weg zu einer Safari… - Und man erinnert sich and den Zebrajeep mit den Ölfässern aus dem vergangenen Jahr, als Metapher für das Eindringen in geschützte Räume. - Bereiche. – Auch die Bananensprayings sind unvergessen. – Nicht neu die Sache mit den Bananen. - Seit Warhol spätestens. - Man könnte ihnen ganze Bücher widmen, den Bananen, die schon fertig verpackt als Nahrungsmittel jeden Obstkorb zieren.

Bananenmetaphern für alles Mögliche. – Auch Humor darf man haben in der Kunst …

Wenn auch fast immer mit ernstem Hintergrund,… hat man den tieferen Sinn erst einmal durchschaut.

Die Kunst lässt viel Spielraum zu für Interpretation! - Ist auf ihre Weise bilingual. -Wahrheiten gibt es etliche. - Worte muss man nicht viele machen . - Sollte man vielleicht auch nicht. - Wer es sich leisten kann darf konsumieren,… Kunst konsumieren! - Die Originale… Wer es sich nicht leisten kann, für den wird es Duplikate geben, die zum Budget passen.

Das BUDGET! – Die alles entscheidende Komponente beim Werdegang! – Wer nichts hat wird nichts werden, es sei denn, es finden sich Mentoren, die an einen glauben. Die Talente entdecken und unterstützen. - Starke Löwen, die auf Beutejagd sind. Natürlich auch im Hinblick auf den eigenen geldwerten Vorteil. - Und das Spiel mit der Hoffnung beginnt.

HOFFNUNG!

Wieder die Hoffnung.

Die stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Alle Welt hofft.

JEDER hofft!

Worauf?

Auf was?

Auf ein Leben in Würde vielleicht. - Ein erfülltes Leben,… ein Leben, das einen Wert hat, der von irgendwem erkannt und geschätzt wird? - Ein Leben, in dem man sich nicht krumm machen muss und buckeln, gehorchen und ducken… ein Leben, in dem man nicht kämpfen muss, und äußern darf, was einem auf der Seele brennt? – Und das passende Echo ist vielleicht schon unterwegs. - Dieses Privileg genießt die Kunst … sie darf offenbaren! Was auch immer sie zu offenbaren hat. - Entfesselte Leidenschaft für das, woran man glaubt und arbeitet. Für die Aufgaben, für die man brennt. Den Wert einer Sache denen näherzubringen, die scheinbar nichts damit anfangen können,… Eine schwer zu bewältigende Herausforderung. - Nicht jeder ist geeignet, als „Fisch“ an der Angel. Nicht jeder clever genug vom Hai NICHT gefressen zu werden. – Von der Spinne NICHT eingesponnen zu werden, von der Gottesanbeterin NICHT getötet zu werden.

Die Betrachtung des Opfers… die Metapher für das Opfer: TARGET! – Der Fokus in der Kunst? …

„Schönheit wird die Welt retten!“

Was ist schön? – Jugend? - Einzigartigkeit? – Ein Lachen, das alle mitreißen kann? – Bewegen?

Porträts und Schönheiten kennt man von Gerti Landwehr, von Patrizia Casagranda, von Flaca, und EL Bocho,… unbekannte Jugend oder unvergessene Ladies, deren Schönheit, filmisch inszeniert durch die Filmgeschichte in die Ewigkeit getragen werden. - Vor allem Mädchen wurden wohl zum Träumen gebracht und es wurden Märchen und Geschichten erzählt, die Hoffnungen wecken… Von Vorbildern! - Influencerinnen! - Auf was alles muss verzichtet werden, um sein zu können, was zu Vorbildern GEMACHT wird, wie man es aus der Geschichte von so vielen Männern kennt?

Und hinter der Kamera, oder an der Staffelei, wird genau geschaut! Und digital wird anschließend optimiert. Filter drüber gelegt und „schön gemacht“! Um den Anblick erträglich zu halten.

Kunst gibt Rätsel auf. - Das Netz gibt Rätsel auf. - Ist das Netz Kunst? Ist Kunst das Netz? - Wenn man sich all zu sehr, zu intensiv, mit Kunst beschäftigt kommt man ins Grübeln und Wundern, vor allem, wenn man nicht vis a vis, sondern auf digitaler Wanderschaft, bzw. auf großer Fahrt über die digitale Hochsee nach ihr sucht.

Nathali von Kretschmann, DUAL Visions 069,… im Netz gesucht und gefunden,… das System zeigt alles Mögliche dazu und verwirrt die Sinne. Man kommt sich vor, wie der Alte Mann und das Meer, dem am Ende nur noch das Skelett von seinem Schwertfisch geblieben ist.

Nathali von Bismarck, Caroline Kretschmann, und dann auch noch eine Kretschmer, Nathali,… ja was

denn nu,… hat sich das System verhört? Falsch eingeordnet? - Alexa einen sitzen? -Oder Siri keine Lust? - Was an Alin Klass erinnert, als man den ersten Kontakt zur Kunstwelt hatte, findet man nun bei Nathali von Kretschmann, jedenfalls so der Name auf dem Monitor, und die Queen auf dem Kartenblatt, Herzkönigin vor´m Union Jack ist noch jung! - Unzählige Werke, eines schöner als das andere,… alle von Nathali? - Oder doch KI? – Oder beides?

„Das Schöne wird die Welt retten.“

Die Zeiten der Herzkönigin waren Zeiten des Friedens, in Teilen der Welt! – Die Welt auf Kipp aktuell, seit Terror und Sicherheitsbedrohungen die Systeme global beschäftigen, kann Kunst vielleicht ein anderes Schön erschaffen? - Ein neues Schön! - Und vielleicht wird KI die Rettung sein, wenn der Mensch sich zurücklehnt und sie einfach mal machen lässt. – Die 17 global goals der Vereinten Nationen rücken immer mal wieder in den Hintergrund. Man muss wieder und wieder und wieder daran erinnern, dass es sie gibt und sie zurückholen, in den Fokus!

Unlängst durfte man Tim Berresheim am dritten Tag der ART Düsseldorf bei den ART Talks lauschen und die interpretierte Anfangseuphorie aus einem früheren Talk war etwas verhaltener. Das CREDO an alle Verheißungen der schönen neuen AI-Welt etwas leiser. - Es blieben Fragen offen und Zweifel blickten durch. - Die weltpolitische Sicherheitslage und die sich immer rasanter verselbständigenden Möglichkeiten, seit immer mehr Leute Zugang zu den offenen Systemen haben, ist global im Fokus und beim Volk angekommen, was für Verunsicherung sorgt.

Dass Vieles (vielleicht gar) nicht so schlimm ist und möglicherweise doch als positiv eingestuft werden kann, zeigen die humoristischen Ansätze in der Kunstwelt. Wie die im Netz gefundenen Doppelköpfe bei Natali Kretschmann, oder ein kleines Monster von BORTUSK LEER bei der Kalkman Gallery aus Maastricht, das jedem Tag die Chance gibt, der schönste des Lebens zu werden, allen Horror-News zum Trotz!

Auch die Comic Style Arbeiten bei der Galerie art42 beweisen Humor. Und man stellt fest, die daf-Betreiber haben auch Humor, mit dem Brückenschlag zwischen Netzwelten und Realität.

Humor wird dringender gebraucht, denn je,.. betrachtet man die Fragmentierung der Welt. - Die Zerlegung allen Seins in seine atomaren Elementarteilchen. Sowohl wissenschaftlich, als auch künstlerisch. - Schnell mal eben 3D gescannt, dann gedruckt und vielleicht elektrifiziert, also Leben eingehaucht, und schon hat man seinen Klon, den man für sich arbeiten lassen kann. Kein Kevin allein zu Haus, mit tanzendem Schattenkabinett vor den hell strahlenden Fenstern, sondern ein EGO im Draußen, das in den virtuellen Systemen als eigener Avatar verblendet, obwohl doch eigentlich nur mit dem Auftrag unterwegs, für einen selbst die Welt zu retten. - Vielleicht nur die eigene, bei den Größenwahnsinnigen vielleicht auch die große ganze Welt.

KI, Avatare, digitaler Wandel… vielleicht wird man bewusst durch das System geschubst, durch die Untiefen der digitalen Möglichkeiten geführt, damit man nicht auf andere, dumme Ideen kommt. Und vielleicht ist KI Geräte-basiert an den USER gekoppelt und alles, alles, alles, was ab Ersteingabe ins System gehackt, also nicht gehackt, wie Hacker hacken, sondern gehackt, wie aggressiv und mal mehr oder weniger wütend laut getippt, mal im Fluss, mal denkend verharrend, mal zu langsam für den eigenen Gedankenfluss, mal zu schnell für die Eingaben, und die Anzeigen kommen nicht hinterher, wie sich früher an mechanischen Schreibmaschinen die Lettern verhakten, und das System sich verhaspelte, also nicht verhaspelt, wie versprochen, sondern verhaspelt, wie falsch aufgerollt, falsch vernetzt, verknüpft, verdreht, verdrahtet, verzwirbelt, ver- naja, irgendwas verdingst halt,… also das ganze System entwickelt sich vielleicht erst mit den Eingaben personalisiert. Und dann wird es interessant, denn diejenigen, die eingeben, werden zur Ware. - Je besser der Eingabefluss, umso interessanter die Arbeitskraft. – Je kreativer, desto wertvoller. - Wer macht den Wert fest?

Wer ist bereit für die Kraft zu zahlen? Wer schreibt sich was auf welche Fahnen? Und KI lernt mit! Übernimmt den kreativen Fluss. Die Softwareanbieter und Entwickler verdienen dann am Potential der User!

Jetzt werden Beobachter gesucht. Wer kann was? Wer ist interessant für Unternehmen? Und warum? Wenn Unternehmer nach der aktuell sicherheitspolitisch und wirtschaftlich angespannten Lage Arbeitnehmer entlassen müssen, und nur noch die automatisiert schnell arbeitenden Anwender bleiben, bricht das kreative Potential für weitere Innovationen weg.

Zum ersten Mal bei der Kölner discovery art fair dabei ist Karina Laru-Naú. Auch hier wieder: „Schönheit wird die Welt retten!“

Man darf hinschauen! Ja, man soll hinschauen! Man schreibt im Kopf schon das Drehbuch zu einem Film über die aparte Künstlerin und begleitet sie still und leise bei der Arbeit. So leise, dass sie irgendwann vergisst, dass man da ist. - Existiert. - Dann darf man teilhaben daran woher sie ihre Inspiration holt. Wie sie arbeitet und was sie antreibt. Und das Leben der Künstlerin wird zur eigenen Inspiration, die offensichtlich auch bei anderen Einzug hält in ihre Werke.

Offen und gleichzeitig in sich geschlossen. - Werke, denen nichts mehr hinzuzufügen ist. Denen nichts mehr fehlt. - Imperfekt perfekt!

Dass Karina Laru-Naú die Faces neuerdings offen lässt, jedem face die Chance lässt ein eigenes Profil fürs book zu bekommen, ist magisch! Die Magie der Künstlerin, die in all ihren Werken zu spüren ist,… die Verbundenheit mit Spiegelungen und Formeln,… das Wissenschaftliche in ihrer Kunst, mal angedeutet, mal offensichtlich, wie kleine Offenbarungen, die in die Zeit getragen werden dürfen,… man muss schnell sein, um zu begreifen. - Eine „Karina Laru-Naú“ ist wie ein Escher an der Wand - Durch nichts zu ersetzen! - Eine Geschichtenerzählerin! - Man kann versuchen sie nachzuahmen,… es wird nicht gelingen. - Ihre Werke sind emotional aufgeladen und verführerisch. Zart und besonders. Eine Parallelwelt, vor der man verharren, in die man eintauchen und in der man Zeit verlieren darf, auf der ewigen Reise der Offenbarungen und Entdeckungen.

„Allem wohnt ein Zauber inne…“ erinnert man sich an ein Zitat. Bei Karina Laru-Naú hat man ihn gesehen.

discovery art fair 2024… so viel zu SEHEN!

NEUES….WIEDERHOLUNGEN….FORTSETZUNGEN…

Die Kunst lockt, Hoffnungen sind geweckt, Sammler scharren mit den Hufen, schauen sich um, und der Ein oder Andere darf sich Besitzer eines neuen Kunstwerkes nennen.

Das ist, was die Kunst vielleicht jedem wünscht: Einmal im Leben zu erfahren, wie wichtig Kultur ist für jedes Menschwerk und damit das menschliche Sein, um die eigenen Einstellungen zu überprüfen, zu überdenken und ggf. neu auszurichten

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