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ARTMUC und Stroke Art Fair 2019

2 Wochen, 2 Messen, 2 Namen, 2 mal Kunst München im Mai und die Gewissheit, die Kunst ist nicht tot!!!
Und wem verdanken wir s ? Raiko und Marko Schwalbe. Zwei Brüder aus Berlin, welche mit der ART MUC und der STROKE Art Fair den Münchner Kunstmarkt aufmischen. In diesem Jahr jähren sich die Messen zum 5. (ART MUC), bzw. 10. Mal (Stroke Art Fair). Auch wenn die Münchner Topadressen Praterinsel und Isarforum (ART MUC) sowie 2019 die Alte Akademie inmitten der Münchner Fußgängerzone aufgrund der explodierenden Mieten immer kostspieliger werden, sind die beiden Termine ein Muss für alle Kunstinteressierten. Nicht zuletzt, weil man hier immer wieder Namen begegnet, die einen absoluten Wiedererkennungswert haben und unserer Meinung nach das Potential haben die Sammlerseele anzusprechen.

Sven Hoffmann

Wer kennt sie nicht, die Graffities und Gemälde an der Berliner East Side Gallery, dem Stück der Berliner Mauer, das zum Gedenken der Wiedervereinigung eines über Jahre getrennten Volkes zwischen Friedrichshain im Osten und Kreuzberg im Westen als offene Galerie erhalten wurde?
Die Kunst der Mauerreste, die in Streetartmanier von Sprayern mit Graffity zum Kunstwerk erhoben wurden, erweitert Sven Hoffmann über den Standort hinaus um die übrig gebliebenen, leeren Spraydosen der Kunstwerke, mit denen er einen mobilen, dynamischen Dosen-Mensch erschafft. Eine etwas andere Art des Recyclings, wenn gleich auch eine geniale, die fasziniert.
Seinen Fotografien rückt er mit besonderem Eifer zu Leibe, indem er sie mit Feuer und Farbe bearbeitet, so sind seine Werke von einzigartigem Wiedererkennungswert.

Sebastian Eismann

Vom Abstrakten, bis hin zum Realistischen zeigt uns der Ruhpodinger Sebastian Eismann was mit SCHABLONENGRAFITTI oder auch URBAN ART TECHNIK möglich ist. Stencilkunst heißt das Schlagwort und die Postergeneration wird seine Stencils lieben. Auch Eismann vermag es der Menschlichkeit Ausdruck zu verleihen und die Seele wird berührt, schaut man zum Beispiel der schwarzen Alten in die Augen. Die Seele anzusprechen ist das Ziel der meisten Künstler und wer das schafft, darf sich zu Recht Künstler nennen.

Matthias Kretschmer

Man könnte ihn als Löffelkünstler abstempeln, auf jeden Fall wüsste jeder Kunstliebhaber von wem man spricht, wenn man auf die Kunstfertigkeit hinweist Löffel in Szene zu setzen, doch Matthias kann weit mehr als nur Löffel inszenieren. Er hat ein Gespür für die Harmonie des visuell Wahrnehmbaren. Mittlerweile zu einer festen Institution der ART MUC geworden, schafft er es jedes Mal aufs Neue einen mit seinen Werken in den Bann zu ziehen. So wie andere ab und zu zu tief ins Glas schau n, so schaut er bisweilen zu lange in die Besteckkästen und lässt sich inspirieren. Lichtimpressionen aus LED und das Arbeiten mit Spiegeln haben eine einzigartige, nicht selten beruhigende Wirkung. In diesem Jahr watete er unter anderem mit dem exklusiven Berndorfbesteck auf, welches er auf Spiegeln und mit gekonnter LED Beleuchtung in Szene setzte. Und erstmals durchbricht er in seiner neuen Serie die bisher klassischen runden und quadratischen Strukturen.

Raphael Gratzl

Wer würde heute noch das Logo von Campbell erkennen, gäbe es da nicht Andy Warhols Campbell s Suppendosen? Und Raphael Gratzl setzt noch eins drauf: Minny und Micky Mouse als Dosenspaß in der Campbell Dose, na wenn das nicht mal eine geniale Idee ist. Er arbeitet in seinen Werken gern mit Lacken und intensiven Farben und da beidseitig auf Glas aufgetragen erhalten sie damit eine ganz besondere Tiefe. Überdies liebt er Glitzer und nicht zuletzt diese Note beschert ihm einen besonderen Wiedererkennungswert.



Joao Carvalho

Geisterhaft wirken sie, die Figuren des portugiesischen Künstlers, der Frauenkörper bizarr in Leder auf Hartschaum inszeniert. Mal lebendig wirkend, mal als körperlose Hülle sind die Werke ein außergewöhnlicher Blickfang, der in jedem Ambiente zur Geltung kommen kann.

Sibylle Will

Die Menschlichkeit im Antlitz von Frauen abzubilden, ohne dabei in klischeehaften Schönheitswahn abzudriften und dabei dennoch eine Schönheit herauszuarbeiten, die kommuniziert, das muss man erst mal hin bekommen. Immer wieder ist es Sybille Will, die uns dabei ins Auge fällt. In ihren Gesichtern und Figuren ist so viel Tiefe und Ausdruck, dass man gar nicht daran vorbeigehen kann, ohne einen zweiten Blick zu werfen und zu verharren um mit dem Gegenüber in Dialog zu treten.

Phillip Liehr

Den Alltag in Szene zu setzen hat sich der Holzbildhauer vorgenommen und immer wieder friert er dabei bewegende Momente des menschlichen Miteinanders ein. Nicht selten kann man sich selbst und Szenen aus dem eigenen Leben wiederfinden und man beginnt sich mit den Figuren zu identifizieren. Manchmal sind es aber auch einfach nur Szenen, die man so schon beobachtet hat. Die Menschen aus der Realität heraus abzubilden, dieses Talent besitzt der Künstler ohne Frage.

Kerstin Emrich Thomas

Purer Lebensfreude schauen wir bei den farbgewaltigen Zeugen der Menschlichkeit ins Gesicht. Losgelöstes Lachen, Freude, Vergnügen, ansteckende Lebendigkeit
Thomas Young Generation ist inspiriert vom urbanen Raum. Vom Realismus in die Abstraktion übergehend verliert sie dabei nie den Blick für s Wesentliche. Menschsein kann so einfach sein, und es scheint, dass uns die Künstlerin mitreißen will. Wir sollen uns abkehren von trüben Gedanken, endlich wieder leben und genießen, Freude empfinden und dem Zeitgeist einer froh gesinnten Jugend vertrauen. In digitalen Zeiten gibt es so viele Möglichkeiten. Wenn wir sie richtig nutzen könnte am Ende alles gut werden. Wir müssen es nur zulassen

Francesco Neo

Ebenfalls farbgewaltig erkennen wir NEO wieder! Doch anders als Kerstin Emrich Thomas setzt er seine Menschen nachdenklich in Szene. Ernsthaftigkeit wird in den expressiven Gesichtern transportiert. Ein anderer Aspekt von Menschlichkeit, nicht weniger wichtig als Frohsinn.
Ölmalerei in Kombination mit neonfarbenem Spraying sind NEOs Markenzeichen, so setzt er die Idee um Pop-Art mit der modernen Street Art zu vermischen.

Günter Stefan Bartl

Fotografie ist heute längst nicht mehr nur das reine Abbild von etwas, das vor der Kamera existiert, heute setzt man verschiedene Ebenen ein und fuegt dem Bild neue Dimensionen hinzu, die Tiefe erzeugen. In den Fotografien auf Alu-Dibond nimmt der Kuenstler uns mit auf Entdeckungsreise und lässt uns von einer fernen Welt träumen, die auf den ersten Blick unwirklich verblasst erscheint. Doch manchmal ist es genau das was wir suchen. Eine Wirklichkeit fernab der Tristesse des Hier und Jetzt.

Thomas Meinicke

Es sind Fotografien, die mit einem vom Künstler speziell entwickelten Verfahren auf Holz gedrückt werden. Was entsteht sind Kunstwerke aus Toner, denen man die Fotografie nur noch auf den zweiten Blick ansieht.

Irina Lupyna ist auf der ewigen Suche nach neuen Methoden, Techniken die zum Malen verwendet werden können. Ihre Bilder spiegeln Element aus der realen Welt dem täglichen Leben wider.

Saffet Cokgezen

Eine weitere heranwachsende Größer der Street Art Szene ist der Sprayer Saffet Cokgezen, der sich mittlerweile verstärkt der Malerei gewidmet hat. Mit kubistischen Zügen und intensiver Neon-Farb-Gestaltung drücken seine Werke puren Optimismus aus. Die Werke selbst lassen viel Spielraum zur Interpretation. Aber selbst wenn man kein eindeutiges Motiv erkennt sind die Werke sehr fröhlich und damit lebensbejahend. Solange der Neon-Trend anhält werden sie sicher immer wieder auf Sammler und kaufinteressierte Neugierige stoßen.

Elif Arat

Cutter, Marker, Buntstift sind die Werkzeuge von Elif Allat. Es entstehen unkonventionelle, experimentierfreudige Kollagen auf Papier, die wirken wie Großstadtansichten der etwas anderen Art. Klare Strukturen mit Elementen architektonischer Grundzüge,in die bei genauerer Betrachtung häufig Auszüge von Gesichtern, vornehmlich Mund und Nase, eingearbeitet sind. Die 3-dimensionale Wirkung macht die Kollagen einzigartig.

Tim Lange

Ein Sprayer zu sein ist längst hoffertig geworden und mit der Spraydose als Waffe in den Krieg zu ziehen gegen karge Wände und künstlerische Eintönigkeit könnte dem Künstler am Ende höheren Ruhm einbringen. Es wäre ihm zu wünschen, denn Tim Lange setzt neue Impulse im Graffity und bereichert die Urban Art damit ungemein.

München zu einer der Top Adressen für Kunst zu erheben schwebt den Brüdern Schwalbe seit Jahren vor und sie kämpfen hart dafür. Während sich die ART MUC als Entdecker- Messe und Plattform für zeitgenössische Kunst sieht, steht die Stroke Art Fair besonders für Street- und Urban Art. Auf der ART MUC stellen zum größten Teil Künstler selbst und nur wenige Galerien aus, hingegen ist es das Konzept der Stroke Art Fair überwiegend Galerien ausstellen zu lassen. Hier sind nur wenige Einzelkünstler anzutreffen.
Den Veranstaltern beider Messen ist es wichtig mutige Künstler bzw. Werke auszustellen. Vor allem bei der Stroke Art Fair sind es Künstler, die abseits des Mainstreams sind und entsprechend dem Zeitgeist schrill, laut und bunt daherkommen. Einer speziellen Richtung fühlen sich die Brüder Schwalbe nicht verpflichtet. Sie betonen aber, dass es ihnen am Herzen liegt, dass Kunst bezahlbar bleibt.

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