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INCorporating art fair 2022 in der Hafencity Hamburg -Eine Einladung Neues zu finden und Altem wiederzubegegnen!

LEGO! - Mit welcher Akribie man sich hinsetzen kann und Bilder zaubern, aus kleinsten Elementarteilchen, haben schon die alten Griechen und Römer bewiesen. Die Mosaike der Antike spiegelten das Leben von einst wider und sind als bleibendes Zeitdokument für die Nachwelt überliefert. Wie eine steinerne Zeitung von einst ins Heute. Weitertragend ins Morgen. Genauso wird man vielleicht in ferner Zukunft über die Kunstwerke von LITTLE BRIX staunen.

Sie erinnern an die Lego-Werke bei AI Weiwei, nur die Motive sind andere. Aber ebenso menschlich. Die Menschheit und ihre Vielfalt (re)präsentierend. Variierbar. Eben ganz Lego!

BRIX! Nicht Prix – wie französisch Preis, aber gesprochen wie Bricks, Steine (Mauersteine). Steine einer Wand. (Wall.) LITTLE BRIX – Kleine Steine für ein Bild. Kleine Steine für die Wand. - Bilder für die Wand. – KUNST! – ART! –

LEGO, der Baustoff der Wahl. Kleinste, quadratische Grundeinheiten, wie Elementarteilchen oder Bildpixel. - Lego. Englisch ausgesprochen LIGO!

LITTLE BRIX setzt dem Kämpfen ein Denkmal. - Kämpfen für eine friedliche Welt, OHNE Krieg. Kräftemessen auf sportliche Art. Strahlende Sieger aus BOX-Kampf oder rasantem Renn-Sport, wie Formel 1, werden jugendlich, farbstark, als Zeitzeugen einer dynamischen, beschleunigten Ära überliefert, Abbildungen von Persönlichkeiten und Köpfen wichtiger „Influencer“ wie Gandhi, der für friedlichen Protest stand und sich für den Frieden in Hungerstreik begab. Mit der Intention Kulturen zu einen und Völker zu verbinden, gegen alle Vorbehalte und Impulse aus Raum und Zeit. Mit der Idee dem Bau einer Brücke!

Man muss genau hinschauen, um zu erkennen wo der Unterschied der Bilder liegt, die gemeinsam in einer Box hängen mit Werken von Jakob Reh.

Auf den ersten Blick wirft man vielleicht das visuell erfasste durcheinander, man erinnert sich an alte Spiele und die Aufforderung "Schau genau!" Vielleicht erkennt man, vielleicht muss man erst darauf hingewiesen werden, dann erkennt man. Die Werke bei Little Brix sind offen, währende die Werke von Jakob Reh im Rahmen hängen. Ge"framed" sind. Frida Kahlo die Geschundene, die als Frau Stärke bewies, trotz der Schmerzen, die sie erleiden, ertragen, erdulden musste, ist gerahmt.

Es kann kein Zufall sein, dass Little Brix und Jakob Reh Seite an Seite hängen. Kampf und Kämpfer, mal still als Kunst für die Wand gelego-gepuzzelt, offen, variabel und erweiterbar, oder als abgeschlossene Werke im Rahmen.

Frauenportraits begehrter Schönheiten in rosa und blau und Ton-laute Rockstars, Rolling Stones, deren Pulse als Wellenkreise in die Zeit entlassen wurden und noch immer werden, sind das Ergebnis von mühevoller Kleinarbeit, in stundenlanger Versenkung in eine Arbeit, die Little Brix und Jakob Reh dem Betrachter vorführen. Zeit, in der man nicht smart pulsen kann, … Zeichen in die Zeit tragend, für Ruhe stehend. – Still! - Friedlicher Kampf gegen das Unfassbare. Vielleicht auch Kampf gegen Langeweile…  – Kunst weckt das Denken! - Intelligent Design als farbpointierte Vision, oder plastik-gepixelte kreative Schöpfung, nondigital in LEGO! – Ein Denkanstoß.

Denkanstöße für die Smart Generation liefert die Kunst zu Hauff. Denkanstöße der Kritik, sowie des Lobes und als Ideengeber für die Zukunft.

Die Smart World ist nirgendwo mehr wegzudenken. Überall hängen inzwischen smarte Geräte mit ihren schwarzen Oberflächen, wenn offline, - Glas über unsichtbarer, eingebauter Optik, den Weg weisend per remote control. Was wir sehen glauben wir leichtfertig und folgen. Erfassen Anreize und Ideen und ahmen nach. Streben Erfolgen entgegen, denen wir smart gepulst auf die Sprünge helfen wollen und erlernen Programme, die uns bidirektional gläsern und überwachbar machen. Jederzeit aus der Ferne steuerbar.

Die Kritik findet sich überall in der Kunst.

Kritik, wie das Zurücklassen einer geisterhaften menschlichen Hülle, eines smart Ferngesteuerten, eines Kapuzengeistes, eines Anonymous, einer Betonskulptur von Joachim Schulz, mit dem bezeichnenden Titel „Abwesend“.

Ausgestellt von der ELEVATE ART GmbH.

Geht man mit offenen Augen durch die Gegenwart ist das „Abwesend“ überall. Den Menschen sind ihre Smartgeräte scheinbar in die Hand gewachsen.

Alles wird erfasst, voll vermessen, eingeteilt, es wird den Anweisungen gefolgt, laut denen man schöner, reicher und berühmter wird, hofft auf ein Einkommen durch die digitalen Möglichkeiten und erwirbt Fähigkeiten, denen die Maschinen selbst so weit voraus sind, dass man als normal Sterblicher ohne digitale Modifizierung nicht wird mithalten können.

Die Zahl derer, die es digital schaffen ist überschaubar. Wer im Ranking nach oben auf die Top Position bei den Suchanfragen durchgelassen wird, bestimmen die sich ständig ändernden Algorithmen. Von Menschenhand (noch?) eingegeben, mit Fokus auf dem geldwerten Vorteil. Dem Ergebnis in Zahlen.

Die optisch erfassenden oder abbildenden Oberflächen (je nachdem was gerade gewünscht ist) sind Fluch und Segen zugleich.

Was wird aus denen, die es nicht schaffen? Die Vergessenen der Gesellschaft, abhängig vom Mitleid und der Hilfsbereitschaft derer, die nicht wegsehen wollen. Die Vergessenen, die Outsider, die Systemkritiker. Es gab sie schon immer.

ILL erinnert an sie mit „Coldness“, im gebrochenen, barocken Rahmen. Erinnert an die an den Rand Gedrängten, irgendwo in den Randbezirken oder in der Unsichtbarkeit des Untergrunds Lebenden, die tagtäglich mit dem Überleben Kämpfenden. Sie hinterlassen Spuren und Zeichen an Hauswänden und überall dort, wo gerade scheinbar nicht hingeschaut wird. In der ersten Welt vielleicht nicht offensichtlich. Für die durchs Leben Hetzenden, vom Erfolg Getriebenen nicht wahrgenommen, aber sie sind da. Banksy unter ihnen, und viele andere, Namenlose, machen darauf aufmerksam.

Das leise Abbilden des Unfassbaren, des Visionären und Unaussprechlichen wird präsentiert auf der INCorporating art fair in Hamburg, im Oberhafenquartier, der Kunstmesse, die 2022 schon in die zweite Runde geht.

Mal nicht sofort erkennbar und dann wiederum laut und schrill und nicht übersehbar.

Wie bei Francesco NEO. Immer präsent, mit seiner Kunst unterwegs. Kunst für „schöne“ Leute. „ART for beautiful people“. Mit Spraydosen schnell gesprüht. Das Werk muss eilig fertig werden, darf nicht viel Zeit kosten. Lacke und Sprühfarben,… die Dosen thronen auf einer Säule. Man denkt wieder an die Sprayer und Graffiti-Künstler, die ihre Kritik an System und Gesellschaft, sowie ihre Botschaften, oder den leisen Protest gegen das Vergessen, farbstark äußern. Man hat Fragen an das Hier und Jetzt.

Katja Nordmeyer präsentiert Porträts, bei denen man zweimal hinschauen muss. Auf den ersten Blick sind es die Trockenrisse, die ins Auge fallen. Es wird die Nichtmischbarkeit von Stoffen erklärt. Auf den zweiten Blick erkennt man das Lochblech als Arbeitsgrund. Die Farbe läuft durch. Tropft auf den Untergrund, sofort zeichnen sich Risse auf der Arbeitsoberfläche ab. Interessant wäre das Bild auf dem Untergrund. Die Materialbeobachtung und der Trocknungsprozess ist, was bei Katja Nordmeyer besonders neugierig macht. Die Porträts ziehen alle Aufmerksamkeit auf sich.

Bei der Nichtmischbarkeit der Materialien und ihrer Anfälligkeit für Rissbildung je nach physikalischen Rahmenbedingungen, werden alte Erinnerungen an Werkstoffe von früher geweckt.

Auf der ewigen Suche nach Verbesserung und Erneuerung, nach Perfektionierung und Anpassung an die sich stets verändernden Bedingungen erinnert man sich an Fassadenrenovierungen in der Baubranche und an Farben, die all zu schnell Risse aufwiesen, verwitterten und abblätterten. Es wird erklärt, dass dieser Vergleich nicht Ziel der Arbeit von Katja Nordmeyer ist. Trotzdem führt das Querdenken und Vergleichen von bereits Gesehenem und Erlebtem genau dahin.

Man denkt 30 Jahre zurück und erinnert sich an Reisen durch unberührte Natur und blühende Landschaften, über schlechte Straßen und rissigen Asphalt, und an alte Bausubstanz, deren Zauber durch Renovierung wieder hatte hervorgehoben werden sollen, renoviert aber mit Farben ohne längere Haltbarkeit, denn der Bau modernster, funktionaler und energiewirtschaftlich optimierter Hochbauten hatte im Vordergrund gestanden.

Vielleicht hat der ein oder andere im Hinblick auf Hochbau an sich Vorurteile und Vorbehalte, dann fällt der Blick auf El Bochos „I miss my Plattenbau“ und man hat Fragen. El Bocho erklärt, dass die negativen Vorbehalte unangebracht sind. Die Siedlungen der Satellitenstädte sind nicht annähernd so anonym, wie man es sich vorstellt und sozialökonomisch, wie energiewirtschaftlich haben sie durchaus ihre Berechtigung. Und dann erzählt er von der Jugend in den Siedlungen und davon, dass man so manches aus der Jugendzeit später überdenkt. Seine Streetart Stencils, auch begehrt als reproduzierte Printarbeiten, zeigen, dass es viele Anhänger der Subkultur gibt, in der das Schweigen auf ganz eigene Weise gebrochen wird. Im Netz findet man zahlreiche Arbeiten des Künstlers, der unter anderem durch die Galerie Art42 vertreten wird, und es lohnt sich seine Arbeit zu verfolgen.

Genau wie die Arbeiten von Georg Pummer und seinen Pixel-gestörten Porträts im Glitch-Style. Ebenfalls vertreten durch die Galerie Art42.

Jugend und Schönheit wird bei den Künstlern eingefroren und für die Ewigkeit festgehalten. Vorbilder für die Vielen da draußen, die aufwachsen und sich zurechtzufinden versuchen, in einer Zeit, von der man nicht weiß, wie man den eigenen Platz darin finden kann. Welche Chancen hat Jugend in der Masse der Vielen. National, wie International? Was macht das Leben aus? Soll es ausmachen. Wem gehört man? So die Frage, die aufkommt, wenn man die Porträt-Werke der Künstler durchgeht. Wer erwirbt das entsprechende Porträt. Wie oft wird es reproduziert? Erworben? In wessen Fokus ist man? Mann? Frau?

Man erinnert sich an Snap Chat, Standortnachverfolgung, GPS-Daten-Verfolgung und findet auf der INCorporporating art fair auch bei Künstlern der Galerie Kerstan Smart-World-Ansichten.

Eine ganze Welt ist smart unterwegs und trägt kleine Black Boxes mit sich herum, von der die Wenigsten wissen, was sie wirklich können, oder wie man sie richtig bedienen kann und einsetzt.

Mit welchen Funktionen kann man die Welt steuern? Was, wenn die „machine“ mal nicht funktioniert? Wie ist die nächste Generation darauf vorbereitet, wenn sie mal auf sich selbst zurückgeworfen wird?

Jeder kann inzwischen sein eigener Lehrer sein, geführt von sich selbst, der die Maschine steuert.

An „Me and my machine“ muss man denken, im Oberhafenquartier in Hamburg! Smart erfasst und smarter gepulst, am Puls der Zeit einer Neuen Epoche schlendert man durch die Alte Welt, voller Inspiration für die Neue Ära.

Dontbeafraidofart – don’t-be-afraid-of-art.de – Nicole Doth meets Georg Hendricks und die Designerin spiegelt das virtuelle in die Wirklichkeit zurück. Und Lichtersterne von vanory, preisgekröntem Design aus Karlsruhe, schaffen über gewelltes Gewebe unter transparenter Hülle eine bewegende Atmosphäre dazu, der man sich nicht entziehen kann.

Digitale Kunst! Analoge Kunst! Design und Innovation! Nichts schließt sich aus, alles hängt mit allem zusammen und inspiriert sich gegenseitig.

Die Freie Hansestadt wäre nicht denkbar ohne den Handel mit Stoffen und Geweben, und dieser Bedeutung wird bei der incorporating art fair nicht zuletzt durch Martina Hamrik mit ihrer patentierten Schleifenkunst ein Denkmal gesetzt. Eines der jüngsten Werke ist eine Schafherde. Die Schlaufen sind hervorragend geeignet Schaffell nachzuahmen und dieses Mal ist es nicht die menschliche Bewegung, die in Szene gesetzt wird, sondern es sind die Schafe, die man scheren kann, deren Wolle man spinnen kann und deren Wollfäden man über Schlaufentechnik zu Gewebe an Webstühlen verweben kann. Nachhaltige Kleidung bis hin zu wunderbarsten Teppichen können gefertigt werden.

Klimawandel und Nachhaltigkeit im Oberhafenquartier … Martina Hamrik, international längst anerkannt, schafft mit ihrer Kunst den Spagat zwischen Design und Kunst, und arbeitet die geopolitische Bedeutung des Patents leise heraus. Nicht nur für die Textilwirtschaft. – Vektorbasiertes, nachhaltiges Pixelgepulse erhält ihren Wert schließlich für alle Ewigkeit im Netz.

Die Nachhaltigkeitsfrage rückt immer wieder in den Vordergrund: Eine Suchanfrage bei GOGGLE verbraucht …. VIEL CO2. - Man könnte die Zahl ergoogeln, aber spielt die Zahl eine Rolle? Wie wird sie gemessen? Wo erfasst? Wo gespeichert? Wieder digital, auf großen Servern, die rund um die Uhr am „Leben“ erhalten werden müssen, und es strömt und strömt und strömt so vor sich hin in der Infiniten Welt, durch Wasser, Erde und Luft. Das voll vermessene Netzwerk, triangular bis ins Nanometrische nutzbar, ist inzwischen von mehr als nur wenigen ansteuer- und beeinflussbar.

Atmosphäre, Stratosphäre, bis hin zu Ionosphäre sind durchsetzt von Teilchen. Von beschleunigten, übertragenden Elementarteilchen. Die Natur hat schon vor Jahren begonnen sich zu wehren. Bäume verlieren an Kraft, sind anfällig für Krankheiten, sowie Insekten und Pilzbefall und Belemniten-eindring-artige Strukturen scheinen zu Deformationen und Ringveränderungen der Wachstumsringe zu führen, welche die Frage nach der Erklärung aufwerfen.

Eine Antwort erhält man nicht, dafür aber darf man über Kunst staunen, die vielleicht ansatzweise Erklärungen liefert.

Andreas Kerstan hat einen Perückenkopf dreigeteilt, der an eine Arbeit von Raoul Hausmann von 1919/20 erinnert. Der Mechanische Kopf (Der Geist unserer Zeit) hatte seinerzeit noch Lineal, Uhr, Kamerazubehör, ein Nummernschild (22) und einen typografischen Zylinder collagiert angehangen und stand für den Zeitgeist, der schon damals metrisch geprägt war.

Andreas Kerstan hat seinen dreigeteilten Kopf auf einen Turm auf Rollbrett aus Mauersteinen (Bricks) montiert, die wie Lego aussehen, ein Turm, dem scheinbar Flügel entwachsen. Der Kopf selbst mit ZWEI Okularen, die auf den ersten Blick wie eine Brille aussehen und mit Kopfhörern auf den Ohren, deren Antennen drehbar sind. Sein Machine Man IV aus dem Jahr 2016 bringt ins Grübeln.

Die Smarte Welt hat Jede/n zum Jäger gemacht. Die Jagd nach Inhalten, die Jagd nach den besten Bildern, die Jagd nach Daten, es wird alles gejagt, ohne, dass man eigentlich nach draußen gehen muss. Neue Höhlenbewohner könnten sich tief in der Erde vergraben und würden doch den Geist der Zeit, den Zeitgeist, nicht verpassen. Vielleicht fragt man sich: Was ist der Geist der Zeit? Abstrakt? Farbe, Form und Gefühl? - Spielt es eine Rolle? Die Bedeutung des Visuellen, sowie die Bedeutung des Auditiven stehen bei Andreas Kerstan ganz offensichtlich im Vordergrund.

Der Geist der Zeit ist zeitlos, die Frage nach dem Menschlichen, der Menschlichkeit, nach dem Sinn und nach dem, was zählt, ist spürbar in den präsentierten Arbeiten. Das Kreissägeblatt im Großen Brockhaus ist eine Meisterleistung des Infragestellens von quasi ALLEM, wofür man Tag für Tag für Tag aufsteht und kämpft.

WISSEN!

Zu welchem Zweck?

Der Klimawandel, der zwar nicht offensichtliches Thema bei Andreas Kerstan ist, wird dennoch offenbart.

WOZU DAS ALLES?

Wenn nichts bleibt, als nur noch der Blick in die Matrix, ohne Erkennen des Rechts und Links oder Oben und Unten? Eine Jugend, die sich im smarten Paralleluniversum verliert, ohne den Impulsen Beachtung zu schenken, die dadurch ausgelöst werden und weitreichendere Folgen haben, als nur Reaktionen von der anderen Seite, aus dem unbekannten Universum. Und aus welchem Universum kommen die Antworten? Wer sitzt auf der anderen Seite? Wirklich immer die, von denen uns Bilder und ein bestimmter Ton Glauben machen, wir würden sie kennen? Wie viele mit Kenntnis und Ahnung von den Zusammenhängen in IT und KI da draußen folgen dem alltäglichen Gezwitscher und Gemurmel im Äther unserer bis ins Nanodetail voll vernetzten Welt?

Die ersten Anzeichen für das Heute sind über hundert Jahre alt. Das Bauhaus und die funktionale Zuordnung von Bauten und Design hatte vor drei Jahren 100. Geburtstag, und abgesehen von der Entdeckung des Vitamin E (1922*), durch Evans, war die Erforschung der Leitfähigkeit elektrischer Impulse durch Nervenfasern, durch Erlanger und Gasser (1922*), denkwürdig. Sie waren zum Ergebnis gekommen, dass die Übertragungsgeschwindigkeit von Impulsen vom Durchmesser einer Nervenfaser abhängig waren. Die Materie und das Sichtbare hatten noch die Oberhand beim Denken und Forschen. Inzwischen wachsen alle mit dem Wissen auf, dass man keine Kabel mehr braucht, um Impulse zu übertragen. – Was bedeutet das?

Hochgeschwindigkeitstechnologien stehen im Fokus und man sucht Wege den Raum in kürzester Zeit zu durchdringen. Gerade noch hier und im nächsten Augenblick schon dort, ein Traum, der die Fantasie beflügelt. Die Forschung an Elementarteilchen, Lichtquanten und deren Beschleunigung wird unablässig vorangetrieben. Was macht das mit unserer Welt?

Als warnende Zeichen spendiert Dirk Groß 100 Baum-Quader, analoge Holzpixel in 70 x 70 cm erhältlich für je € 40, (€90 framed) von denen €10 gespendet werden (ART DONATION PROJECT FOR THE PRESERVATION OF NATURE).

Wie wir mit unserer Umwelt umgehen und was wir uns gegenseitig an smarten Impulsen zumuten hat Auswirkungen. Und diese Auswirkungen sind im Draußen zu sehen.

Wer rausgeht und genau hinschaut kann erkennen, dass irgend etwas nicht stimmt. Dirk Groß nennt Peter Wohlleben und das Infragestellen der (noch) konsumorientierten Gewohnheiten der Gegenwart steht im Vordergrund. Aber das Umdenken hat begonnen. In alle Bereiche hinein liefert die Kreativwirtschaft, wie Kultur und Medien Denkanstöße und die Eigenverantwortung wird gefördert aktiv zu werden. Es braucht nur vernünftige Steuerung und ein Denken, das nicht mehr allein der Gewinnoptimierung verfallen ist. Das Zehnt kann dazu beitragen, etwas zu bewirken. Das ist die Message von Dirk Groß mit seiner Serie „Baumliebe“, die man sich unbedingt einmal näher betrachten sollte.

Dirk Groß steht Seite an Seite mit Arno Landwehr, an den man sich von der letzten INCorporating art fair erinnert. Ein Künstler, der auf die Schieflage der Gegenwart mit einem Koffer voll Spielgeld aufmerksam macht und der den gleichen Namen trägt wie Gudrun Landwehr.

Der Blick in die Augen ihrer Porträt-Schönheit mit den Händen an den Schläfen, unsichtbar in den Haaren vergraben, rührt am Herz. Die Augen ziehen einen in den Bann und der Blick offenbart bittersüße Traurigkeit. So jedenfalls interpretiert man. - „Amazing“!

Die INCorporating art fair zeigt, dass man die verloren geglaubten LOST PLACES wiederbeleben und mit neuem Leben füllen kann. Die Hafencity und der Charme der Alten Welt, die etwas rostig daherkommt, verzaubern und inspirieren. Der Messeveranstalter und Eventmanager Raiko Schwalbe lädt dazu ein, sich den Seelen der Alten Gemäuer anzunehmen und ihren Erhalt als Geschichtsträger zu fördern. Sie machen begreifbar, warum Denkmalschutz wertvoll ist, zeigen aber auch, dass man die LOST PLACES im Auge behalten muss. Dafür öffnen sich die alten Tore und geben Einblick. Sie regen die Fantasie zu Geschichten an. Hoffentlich geht schließlich Jeder mit einem guten Gefühl und vielen neuen, inspirierenden Eindrücken nach Hause.

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